39. Rangschwinget Engelberg, 30.03.2019

Den Schlussgang am Engelberger Rangschwinget gewinnt Marcel Bieri (Edlibach) gegen Ueli Rohrer (Flüeli-Ranft) nach 50 Sekunden mit seinem Spezialkurz und Nachdrücken am Boden. Damit gelingt dem Zuger die Revanche für die Schlussgang-Niederlage vor einem Jahr an gleicher Stätte.
Den ersten Zug von Marcel Bieri im Schlussgang konnte Ueli Rohrer noch kontern. Doch bereits beim zweiten Angriff des Zugers waren die Siegesträume des Obwaldners im Engelberger Sägemehl begraben. Der 20jährige Ueli Rohrer fand kein probates Mittel gen den explosiven Spezialkurzzug von Bieri, der mit Nachdrücken am Boden den Festsieg für sich verbuchen konnte. Dabei hatte der Wettkampf für den 24-jährigen Edlibacher mit der Startniederlage gegen Benji von Ah alles andere als optimal begonnen. „Benji kennt mich in der Zwischenzeit auch. Deshalb riskierte ich im ersten Gang nicht alles.“ Umso eindrücklicher dann die Aufholjagd mit vier Vollerfolgen, die zur Schlussgangteilnahme reichten. Der Rest der Geschichte ist bis auf eine kleine Kleinigkeit bekannt. Mit seinem Sieg revanchierte sich Marcel Bieri für die Niederlage vor einem Jahr in Engelberg im Schlussgang gegen Marco Rohrer. „Im Gegensatz zum Hallenschwinget in Sarnen kam mir diesmal die angriffige Schwingerarbeit entgegen und ich bekam Gegner zugeteilt, die mir liegen.“ Auf jeden Fall war Marcel Bieri mit dem Leistungstest in Engelberg zufrieden. „Die Griffe sitzen“, lautete das Fazit des Turnerschwingers, der erst seit zwei Jahren intensiv den Kurzzug einsetzt.

Aus für von Ah nach vier Gängen

Der Engelberger Rangschwinget mit 157 Aktivschwingern hielt, was er versprach. Die 600 Zuschauer bekamen packende Zweikämpfe zu sehen. Dabei waren die drei zum Wettkampf angetretenen Eidgenossen Marcel Mathis, Niklaus Zenger und Benji von Ah von Beginn weg die gejagten. Mathis und Zenger klassierten sich in der Endabrechnung mit je zwei gestellten Gängen auf Platz sechs. Pech hatte Benji von Ah, der nach wenigen Sekunden im vierten Gang einen Zwick im Knie verspürte und sicherheitshalber den Leistungstest abbrach. Es sei nichts gravierendes, liess der Obwaldner ausrichten und ging vorzeitig unter die Dusche. Der Wettkampf in Engelberg hat gezeigt, dass die Schwinger auf die Freiluftsaison brennen. Auch wenn dem einen oder anderen Athleten noch die Konstanz etwas abging.

Anzahl Schwinger157

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